Woran erkennt man saubere Energie?

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Geschrieben von GEP

29. Juni 2022

Saubere Energie – in welchen Fällen Energiequellen als makellos in Erwägung gezogen werden

Im Zusammenhang mit der Energiewende, den hochgesteckten Klimazielen und den vielfältigen Optionen der Energiegewinnung ist immer wieder von „sauber“ die Rede. Was sich physisch schwer vorstellen lässt, hat jedoch einige sehr simple Gründe. Wann sind gewonnene Energien sauber und warum sind sie so gefragt? Der folgende Beitrag informiert Sie zu den interessanten Hintergründen.

Wie definiert sich saubere Energie?

Als saubere Energiequellen werden all jene in Betracht gezogen, die in der Praxis nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit funktionieren – demzufolge also umweltfreundlich sind und eine nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit sicherstellen. Letzteres ist gegeben, wenn sich Energiequellen immer wieder regenerieren und in Eigenregie erneuern. So sind sie in der Lage, dauerhaft Energie zu liefern, ohne dass der Mensch in die Natur eingreifen muss. Zu dieser Form der Energie zählt allen voran die Solarenergie, aber auch die Kraft des Windes und die des Wassers. Hierzu gesellen sich die natürlich vorhandene Erdwärme, die als Geothermie genutzt wird, und verschiedenste Formen der Biomasse. Unter Biomasse fallen z. B. Hackschnitzel, Holzpellets, Biogas und Biodiesel sowie Getreide und Stroh. Des Weiteren gelten Treibgut pflanzlicher Natur und Althölzer als saubere Energielieferanten. Ob fest, gasförmig oder flüssig: Die Palette der Biomasse ist groß und bietet daher privaten Haushalten, gewerblichen Unternehmen und der Industrie ein großes Spektrum an sauberen Energielösungen.

Weiterhin können als saubere Energie Quellen bezeichnet werden, deren Klimabilanz zunächst negativ ist, sich jedoch positivieren oder neutralisieren lässt. Dies ist unter anderem bei Erdgas der Fall.

Ist jede saubere Energie wirklich rein?

Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen. Mitunter werden RECS-Zertifikate von Ökostrom produzierenden Nachbarstaaten gekauft, ohne dass es sich im Inland um einen Ökostrombetrieb handelt. Dies kann auch als „Greenwashing“ – der bewusst, aber unbelegten nachhaltigen Darstellung – verstanden werden. Daher ist es entscheidend, dass die verwendeten Energiequellen zu 100 Prozent regenerativ sind und Zertifikate auf die eigene Leistung (nicht auf die Fremdleistung) abstellen.

Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist es, eine Weiterentwicklung im Hinblick auf die Energiewende zu erkennen. Daher ist es notwendig, die Erschließung regenerativer Energiequellen weiter voranzutreiben. So kann perspektivisch eine größere Anzahl an ökologischen Ressourcen genutzt werden. Ein besonders wichtiges Kriterium ist hierbei die Leistungsstärke der jeweiligen Energiequelle. Je höher, desto ergiebiger ist die zur Verfügung gestellte saubere Energie.

Nicht zuletzt bedeutet saubere Energie auch, Energie zu sparen, wann immer es möglich ist. So können Sie im alltäglichen Leben einen Beitrag an einem wichtigen globalen Ziel leisten.

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