Nachhaltigkeit – was bedeuted das eigentlich?

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Geschrieben von greenadmin

3. August 2022

Nachhaltigkeit – Was steckt im Detail hinter dem prominenten Begriff?

Sie ist eine Vokabel, die uns fast täglich über den Weg läuft und von der nur allzu gern im Zusammenhang mit dem Klimawandel die Rede ist: Nachhaltigkeit – eine Begrifflichkeit, die auch immer mehr Unternehmen verwenden – ist ausgesprochen komplex und breit gefächert. Welcher Gedanke verbirgt sich dahinter und welche Merkmale zeichnen nachhaltiges Handeln aus? Wie vielschichtig Nachhaltigkeit sein kann, zeigt dieser Überblick.

Der Ursprung von Nachhaltigkeit

Der heute allseits beliebte Begriff hat seine Wurzeln im 18. Jahrhundert und stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft in Deutschland. Konkret geht der Nachhaltigkeitsansatz auf Hans Carl von Carlowitz – einem Oberberghauptmann aus Freiberg in Sachsen – zurück. Seine Forderung war es, lediglich soviel Holz zu schlagen, wie es nachwachsen kann und wie Wälder wieder aufgeforstet werden können. 1713 verankerte er diesen Ansatz in seinem Werk „Sylvicultura Oeconomica“. Von da an entwickelte sich der Gedanke, Ressourcen zu schonen, um ihnen Gelegenheit zur Regeneration einzuräumen. Dabei stehen nicht nur die aktuellen Generationen zur Debatte, sondern auch die künftigen der Kinder und Kindeskinder. Nachhaltigkeit geht daher mit Achtsamkeit und gesellschaftlichen Werten wie dem Respekt vor der Natur einher.

Heutige Interpretation von Nachhaltigkeit

Bei den heute getroffenen Maßnahmen einer nachhaltigen Lebensweise steht der Schutz der Umwelt im Vordergrund. Dabei geht es insbesondere um den Umgang mit Konsumgütern und mit dem eigenen Verhalten im alltäglichen Leben.

Nachhaltige Lebensmittel

In der Lebensmittelindustrie produziert nachhaltig, wer Produkte biologisch anbaut und sie unter Nutzung kurzer Transportwege verkauft. Verbraucherseitig handelt nachhaltig, wer Bio-Produkte kauft und somit die Kaufkraft chemischer Erzeugnisse senkt. Des Weiteren steht ein fairer Handel für kontrollierte Erzeugnisse, bei denen auch Themen wie Tierwohl und faire Löhne eine große Rolle spielen.

Nachhaltige Energieressourcen

Im Bereich der Energieversorgung zeigt sich nachhaltiges Handeln in der Nutzung erneuerbarer Energien. Statt fossiler Brennstoffe wie Steinkohle, Braunkohle, Erdgas, Erdöl und Torf können Sie Energie aus nachhaltiger Sonneneinstrahlung, Windkraft, Wasserkraft, Erdwärme oder Biomasse beziehen. Es gilt, das Freisetzen von schädlichen Substanzen an die Atmosphäre zu unterbinden. Erneuerbare Energien sparen CO2. Dadurch kann die Klimawende beschleunigt werden.

Nachhaltige Mobilität

Wie auch im Bereich der Energie setzt die E-Mobilität auf den Verzicht fossiler Brennstoffe als wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Strom heißt das Gebot der Stunde, wenn es um die motorisierte Beförderung geht. Noch nachhaltiger ist die Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Fazit

Zusammengefasst lässt sich Nachhaltigkeit mit der Verantwortung des Menschen gegenüber Mutter Natur und Lebewesen wie Mensch und Tier charakterisieren.

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