Grüner Wasserstoff ist ein, wenn nicht sogar die, Schlüsseltechnologie für den nachhaltigen Erfolg der Energiewende. Dabei bietet die Wasserstofftechnologie nicht nur Chancen für den Klimaschutz, sondern auch für eine ökonomisch vernünftige Dekarbonisierung weiter Teile der Industrie.
Die Technologie stößt neue Innovationsfelder in verschiedenen Sektoren angefangen von der Energieversorgung über die Chemie bis hin zur Mobilität auf. Insbesondere für ein Hochindustrieland wie Deutschland ist ein konsequenter Ausbau der Wasserstoffstrategie somit nicht nur im Hinblick auf das Erreichen der Klimaschutzziele des Pariser Abkommens entscheidend.
Damit aber die umfassenden Stärken des grünen Wasserstoffs in den diversen Sektoren ausgespielt werden können, ist schnelles Handeln erforderlich. Auch, um den zeitnahen und möglichst unbürokratischen Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur voranzutreiben. Hierfür sind hochspezialisierte Unternehmen erforderlich, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Transformation zur emissionsneutralen Wasserstoffwirtschaft zu befeuern.
Grüner Wasserstoff als wesentliche Schlüsseltechnologie der Zukunft
Unter Energieexperten gilt grüner Wasserstoff als „Erdöl der Zukunft“. Dieser Vergleich kommt nicht von ungefähr, denn Wasserstoff ist nicht nur ähnlich vielseitig einsetzbar. Verdichtet lässt er sich darüber hinaus mit vergleichsweise geringem logistischem und technologischem Aufwand handhaben.
Vor dem Hintergrund der Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 werden nicht nur langfristig, sondern auch mittelfristig große Mengen grünen Wasserstoffs für die aufkeimende Wasserstoffwirtschaft benötigt. Allein bis 2030 wird in Deutschland eine Nachfrage on 4 Terrawattstunden (TWh) bis 20 TWh zuzüglich 6 TWh m Bereich der Stahlerzeugung erwartet. Bis 2050 sollen es durch die Umrüstung diverser Industriebereiche sogar bereits 250 TWh bis 800 TWh sein (https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/2019-10_Fraunhofer_Wasserstoff-Roadmap_fuer_Deutschland.pdf).
Auch die deutsche Bundesregierung hat das enorme Potenzial erkannt, um energieintensive Wirtschaftszweige wie die Chemiebranche oder die Zement- und Stahlindustrie auf dem Weg zu Dekarbonisierung und Klimaneutralität unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen hat die Bundesregierung einen milliardenschweren Innovationsfonds aufgelegt.
