Energy Sharing – was bedeuted das?

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Unternehmen GEP.SE

Geschrieben von GEP

1. Juni 2022

Energy Sharing – was es mit der geteilten Energie auf sich hat

Immer mehr Menschen entscheiden sich, Ökostrom durch Sonnenenergie selbst zu produzieren. Die Installation einer Solaranlage ist unkompliziert und trägt dazu bei, Umwelt sowie Geldbeutel zu entlasten. Wer Sonnenenergie gewinnt, steht vor der Wahl, diese selbst zu nutzen oder gegen eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Da die Einspeisevergütung zunehmend sinkt, raten Experten verstärkt zur Eigennutzung. Mittels Energy Sharing ist es möglich, gewonnene Sonnenenergie mit anderen Personen zu teilen.

Wie funktioniert Energy Sharing?

Nach dem Prinzip des Gebens und Nehmens bedeutet Energy Sharing einen Zusammenschluss von mehreren Bürger*innen, die Solarenergie nutzen wollen. Lokal bilden sie eine Erzeugungsgemeinschaft, welche gleichzeitig auch eine Verbrauchsgemeinschaft ist. Jeder, der auf dem Dach über eine Solaranlage verfügt, kann den überschüssigen, nicht selbst genutzten Solarstrom an Verbraucher*innen verkaufen. Da der Strombedarf in der Gemeinschaft größer als der eines einzelnen Haushaltes ist, ist es bei unzureichend vorhandenem Solarstrom möglich, Solar- und Windparks anzuzapfen. Deren Finanzierung wird durch die Solargemeinschaft sichergestellt.

Ist für Energy Sharing eine eigene Immobilie erforderlich?

Der Besitz einer eigenen Immobilie mit Solaranlage ist für den Eintritt in eine Solargemeinschaft keine Voraussetzung. Ziel ist es, auf diese Weise mehr Menschen in die Nutzung von Ökostrom einzubeziehen. Daraus resultieren optimale Voraussetzungen zur Beschleunigung der Energiewende.

Welche Vorteile hat Energy Sharing?

Für den Verbraucher bietet das Prinzip der geteilten Solarenergie die Möglichkeit, sauberen Solarstrom zu einem günstigen Preis zu erhalten und der Umwelt Gutes zu tun. Auch für diejenigen in der Gemeinschaft, die Solarstrom produzieren, kann sich Energy Sharing lohnen. Durch den Verkauf des überschüssigen Solarstroms lassen sich zusätzliche Einnahmen generieren. Dies ist für Besitzer einer Solaranlage in aller Regel wirtschaftlich attraktiver, als vom Netzbetreiber die zunehmend sinkende Einspeisevergütung zu erhalten. Außerdem ist mit der Erschließung kommunaler Flächen die Grundlage geschaffen, die städtischen Einnahmen zu erhöhen. Kommunen übernehmen auf diese Weise für ihre Bürger*innen eine Vorbildfunktion und regen Hauseigentümer*innen an, durch eine Photovoltaikanlage selbst Solarstrom zu produzieren. Daraus ergeben sich Synergieeffekte, welche die Energiewende ebenso beschleunigen. Selbst wenn der Fall eintreten sollte, dass nicht genügend Solarenergie zur Verfügung steht, springt der lokale Energieversorger ein.

Fazit

Energy Sharing bietet ein großes Potenzial, die breite Masse für die Produktion und Nutzung von Solarstrom zu begeistern. Wenn Sie selbst nicht über eine Immobilie mit Solaranlage verfügen, müssen Sie auf den sauberen und günstigen Ökostrom nicht verzichten. Als Hauseigentümer*in erhalten Sie die Gelegenheit, Solarstrom-Einnahmen zu generieren.

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